Planung von Umbau und Sanierung macht Fortschritte – Baubeginn im Sommer 2018
Von Kerstin Sewöster
Brackwede(WB). Seit vier Jahren wird die Gesamtschule Rosenhöhe in den Ferien zur Baustelle, um den Raum zu schaffen für die besonderen Anforderungen des inklusiven Unterrichts. Die etwa 6,5 Millionen Euro teure Gesamtsanierung inklusive Umbau ist ein Stück näher gerückt. Das Modell, an dem Schüler, Lehrer und die Stadt mitgewirkt haben, wurde jetzt dem ausführenden Architekturbüro PASD/Hagen übergeben.
Alle Erfahrungen sind in die Planungen für den Umbau der Gesamtschule, der auch eine energetische Sanierung beinhaltet, eingeflossen. Immer im Boot sind auch das Schulamt sowie der Immobilienservice der Stadt Bielefeld (ISB), der unter anderem beim Brandschutz neue Wege gehen musste.
Der mit etwa 6,5 Millionen Euro angesetzte Umbau soll in den Sommerferien 2018 starten und nach einem Jahr, also zum Schuljahresbeginn 2018/19, abgeschlossen sein. Wo die Gesamtschüler übergangsweise unterrichtet werden, hat im Vorfeld heftige Diskussion ausgelöst. Die Stadt hatte zehn Möglichkeiten in Betracht gezogen, von denen einige auch Schulen in Senne und Brackwede belastet hätten. Die Entscheidung darüber soll im Frühjahr in einer gemeinsamen Sitzung fallen, wie Schuldezernent Dr. Udo Witthaus betont. »Ich möchte andere Schulen nicht in Bedrängnis bringen, aber auch nicht unnötig Kosten verursachen«, kommentiert Schulleiterin Hoppe, die eine schulnahe Lösung favorisiert, weil dann die Schüler die Mensa und die Sporthallen nutzen könnten.
Während insbesondere der Sekundarbereich I, also die Klassen fünf bis zehn, in die Planungen zum Umbau einbezogen sind, stehen auch bei den Oberstufenschülern die Zeichen auf Zukunft. Aktuell sind sie in der Marktschule untergebracht, die mit dem Auslaufen der Hauptschule frei wurde. Doch für die Oberstufe soll nach Abschluss des Sek-1-Umbaus ein Neubau an der Gesamtschule entstehen, denn auch für die Jahrgänge 11 bis 13 soll Schule neu geschrieben werden.
Vanessa Otterpohl steht kurz vor dem Abitur, doch die Schülersprecherin engagiert sich dafür, wie ihre Nachfolger lernen können. Deshalb hat sie gemeinsam mit anderen Schülern und Lehrern sowie Vertretern der Stadt im Januar Schulen in den Niederlanden besucht, wo erfolgreich schon andere Lern- und Raumkonzepte umgesetzt wurden.
Die künftige Oberstufe profitiert davon, dass im Sekundar-I-Bereich schon so erfolgreich geplant und umgesetzt wird. So hat die Bonner Montag-Stiftung Jugend und Gesellschaft 100 000 Euro für die erste Planungsphase des Oberstufenneubaus zur Verfügung gestellt.
Donnerstag, 23. Februar 2017